Berufsförderwerk

Grundlagen

• spezialisiertes deutsches Bildungsunternehmen zur beruflichen Rehabilitation von Erwachsenen mit gesundheitlichen Einschränkungen
• öffentliche/private Träger
• medizinische, sozialpädagogische und psychologische Fachdienste zur Betreuung der Rehabilitanden während der Ausbildung
• sämtliche Räume (Unterricht, Werkstätten, Wohnungen) barrierefrei/behindertengerecht
• anerkannte Ausbildungsberufe (kaufmännisch, IT, gewerblich-technisch), Prüfung vor IHK o.ä.
• keine Erleichterungen, im Einzelfall z.B. Zeitverlängerung bei Prüfung bei entsprechender Beeinträchtigung
• Ausbildungsdauer verkürzt (2 Jahre/4 Semester)
• kein Duales System (Ausbildungsbetrieb/Berufsschule), sondern komplette Ausbildung am BFW bzw. zugehörige Einrichtungen
• 3-5monatiges Praktikum, möglichst wohnortnah
• Voraussetzungen:
  • Anspruch auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (SGB IX)
  • abgeschlossene Erstausbildung/keine Schulpflicht → sonst Berufsbildungswerk (BBW)
  • körperliche und intellektuelle Eignung für neuen Beruf → Berufsfindung, Arbeitserprobung
• Kostenträger: RV, BG, BA, GKV
• während Ausbildung Übergangsgeld (ähnlich ALG I)
• Ausblick:
  • Anmeldungen rückläufig
  • Tendenz zu verkürzten (Modularen) Maßnahmen (3-18 Monate)

Rehabilitationsvorbereitungstraining (RVT)

• Personen mit psychischen und/oder sozialen Problemen

1. Abbau von Ängsten und Lernproblemen, Strukturierung des Tagesablaufs
2. schulisch-berufliches Training: Deutsch, Mathematik, Methodentraining (PC, Präsentation), Komunikationstraining
3. Hospitationen im vorgesehenen Ausbildungsbereich

• Voraussetzungen:
  • Schulungs- und Gruppenfähigkeit (6-9 UE/Tag)
  • Suchtmittelfreiheit

Weblinks

• http://www.arge-bfw.de/ Arbeitsgemeinschaft Deutscher Berufsförderungswerke