Rehabilitationssport: Unterschied zwischen den Versionen
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* Kostenträger: RV, KV, UV | * Kostenträger: RV, KV, UV | ||
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** gezielt auf bestimmte körperliche Funktionsdefizite gerichtet, immer organorientiert → v.a. Rheuma, Osteoporose | ** gezielt auf bestimmte körperliche '''Funktionsdefizite''' gerichtet, immer '''organorientiert''' → v.a. Rheuma, Osteoporose | ||
** Erhalt von Funktionen, Beseitigung oder Verbesserung von Funktionsstörungen, Hinauszögern von Funktionsverlusten → Trocken- und Wassergymnastik | ** Erhalt von Funktionen, Beseitigung oder Verbesserung von Funktionsstörungen, Hinauszögern von Funktionsverlusten → Trocken- und Wassergymnastik | ||
** so lange erforderlich, wie der Betroffene auf fachkundige Leitung angewiesen | ** so lange erforderlich, wie der Betroffene auf fachkundige Leitung angewiesen | ||
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* durch jeden Arzt möglich | * durch jeden Arzt möglich | ||
* Muster 56 "Antrag auf Kostenübernahme für Rehabilitationssport/Funktionstraining" (Erst- und Folgeverordnung) | * '''Muster 56''' "Antrag auf Kostenübernahme für Rehabilitationssport/Funktionstraining" (Erst- und Folgeverordnung) | ||
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| 90 Übungseinheiten in 24 Monaten | | 90 Übungseinheiten in 24 Monaten | ||
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* Übungsgruppe: < 1 W/kg → Stand, Hocker, langsames gehen | |||
* Trainingsgruppe: > 1 W/kg → zügiges Gehen | |||
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Aktuelle Version vom 4. August 2013, 19:53 Uhr
Grundlagen
- (→ Behindertensport)
- ergänzende Maßnahme (SGB IX), nicht Teil des Heilmittelbudgets
- Ziel: Eingliederung in Arbeitsleben und Gesellschaft
- Kostenträger: RV, KV, UV
- seit 2001 Rechtsanspruch auf Kostenübernahme
- Kostenzusage der RV nur, wenn Beginn innerhalb von 3 Monaten nach Rehabilitation
- Reha-Sport
- wirkt körperlichen/psychischen Folgen einer Behinderung entgegen
- dient der allgemeinen Stärkung der Leistungsfähigkeit nach einer Erkrankung
- soll Selbstbewusstsein - insbesondere auch von behinderten oder von Behinderung bedrohter Frauen und Mädchen - stärken und Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten → "eigene Verantwortung des behinderten oder von Behinderung bedrohten Menschen für seine Gesundheit stärken und ihn zum langfristigen, selbstständigen und eigenverantwortlichen Bewegungstraining motivieren"
- bewegungstherapeutische Übungen (Ausdauer, Koordination, Flexibilität, Kraft, psychischer Leistungsfähigkeit) → Gymnastik, Leichtathletik, Schwimmen, Bewegungsspiele in Gruppen, spezielle Gruppen für Herzpatienten
- Funktionstraining
- gezielt auf bestimmte körperliche Funktionsdefizite gerichtet, immer organorientiert → v.a. Rheuma, Osteoporose
- Erhalt von Funktionen, Beseitigung oder Verbesserung von Funktionsstörungen, Hinauszögern von Funktionsverlusten → Trocken- und Wassergymnastik
- so lange erforderlich, wie der Betroffene auf fachkundige Leitung angewiesen
- längere Leistungsdauer → Bescheinigung durch Arzt mit Zusatzausbildung psychosomatische Grundversorgung, Physikalische und Rehabilitative Medizin, Neurologe, Psychiater, ärztlicher Psychotherapeut
Verordnung
- durch jeden Arzt möglich
- Muster 56 "Antrag auf Kostenübernahme für Rehabilitationssport/Funktionstraining" (Erst- und Folgeverordnung)
Rehasport
- Empfehlung:
- Gymnastik
- Schwimmen
- Leichtathletik
- Bewegungsspiele
- Sonstige
- Übungen zur Stärkung des Selbstbewußtseins behinderter oder von Behinderung bedrohter Frauen
Regelfall | 50 Übungseinheiten in 18 Monaten | |
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Herzgruppen | 90 Übungseinheiten in 24 Monaten |
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Sonderfall | 120 Übungseinheiten in 36 Monaten, nur bei |
|
Funktionssport
- Empfehlung:
- Trockengymnastik
- Wassergymnastik
Regelfall | 12 Monate | |
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Sonderfall | 24 Monate, nur bei |
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Durchführung
- Leitung durch lizenzierte Fachübungsleiter (Lizenz begrenzt gültig → regelmäßige Auffrischung)
- Durchführung durch gemeinnützige Vereine, Anerkennung der Gruppen/Vereine durch die landesspezifischen Behindertensportverbände (Bayern: ARGE Rehabilitationssport)