Ergotherapie
Aus phys-med
Schwerpunkte:
- Handfunktion (SODA - Sequential Occupational Dexterity Assessment)
- Alltagsfunktionen (→ Barthel-Index)
- Neuropsychologie
Methoden
Adaptative Verfahren
- patienteneigene Kompensationsstrategien
- Einsatz von Hilfsmitteln (Griffverdickungen, Greifzange, ...)
- Anpassung des privaten und beruflichen Umfeldes (Haltegriffe, Bodenschwellen, ...)
Tonus- und Perzeptionsregulierung
- Unterstützte Lagerung (z. B. Bobath-Konzept)
- Geführte Bewegungsübergänge (z. B. Affolter-Modell)
- Bewusste Handlungsplanung und Bewegungsausführung
- Haltungskontrolle und Tonusanpassung
- Fazilitations- und Inhibitionstechniken
- Erarbeiten physiologischer Bewegungsmuster (z. B. Perfetti-Konzept)
- Kognitive und sensorische Übungen
Handlungs- und funktionsorientierte Therapie
- Funktionelles Training:
- Beweglichkeit (Gelenk-Mobilisation)
- Belastbarkeit, Ausdauer (Muskelkräftigung)
- Feinmotorik
- Koordination
- Sensibilität
- Schmerz- und Ödembehandlung
- Wahrnehmung und Orientierung
- Kommunikation
- Gelenkschutz
- Vermitteln von Informationen über Anatomie und Pathomechanismen
- achsengerechter Einsatz*
- gute Arbeits- und Ruhehaltung der Gelenke
- Selbsthilfe-/ADL-Training:
- Alltagsaktivitäten (Essen, Körperpflege, Ankleiden)
- Üben in Alltagssituationen (Übungsküche/-badezimmer, häusliches Umfeld)
- handwerkliche Techniken
- Einsatz von Spielen und Übungsgeräten
- Üben sonstiger Funktionen wie Schreiben und Lesen
- Hilfsmittel:
- Informationen über Hilfsmittel, Bedarfsklärung
- Instruktion, Übung
- Orthesenanpassung
Arbeitstherapeutische Maßnahmen
- berufsorientierte Beratung
- Arbeitsplatzanalyse, tätigkeits- und berufsbezogene Anforderungen
- work-hardening
- Arbeitsplatzgestaltung, Ergonomie
- Informieren und Einbeziehen von Kollegen und Vorgesetzten
- Psychiatrie: Arbeit als stabilisierendes Element/sinnvolle Tätigkeit, Anbahnung der Wiedereingliederung
- psychosoziale Behandlungsverfahren (kompetenzzentrierte, ausdruckszentrierte und interaktionelle
Methoden)